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Resonanzraum
Tusche auf Papier von der Decke hängend, Sound (8min)
2019
Ich habe die Körperlichkeit und Materialität eines Zustandes untersucht, der beendet werden will, seinen Abschluss braucht, sich Luft zu verschaffen sucht und doch zur Wiederkehrt verdammt ist. Dieser Zustand fließt durch den Körper, die Stimme, den Raum und breitet sich auf alltägliche Tätigkeiten aus.
Resonanzraum handelt von einem periodisch wiederkehrenden Zeit-Raum, in dem bestimmten Prozesse kondensieren.
Die von der Decke hängenden Blätter sind Relikte einer meiner langjährigen Übungen, dem durchdringenden Einfärben von Papier.
Meine abgespielte Stimme ist Spur einer Selbstvergewisserung, die sich den Raum erschließt und einen Sinn durch die Zeit hindurch einfädelt. Sie fordert diskret zum Tanze auf.
Die 8:32 minütliche Tonaufnahme besteht zur ersten Hälfte aus einer abstrakten Erzählung, einem Zwiegespräch, bei dem aber nur eine Stimme zu Wort kommt und welche weiterhin von Lückenhaftigkeit geprägt ist. Die andere Hälfte ist ein sich wiederholendes gesangartiges Element, das sich wie ein Ohrwurm einprägen will.
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