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Die Heinkel Mauer ist weg
und Herr Werner ist im Urlaub

Collage, Fotografie, gefundene Texte & Fotos, Sound über Kopfhörer (ca 15 min)

2021 
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Abbildung:  Lübecker Str. 25, 13187 Rostock, 54°05'31.5"N 12°06'03.7"E
Foto: Nina Langbehn

Mit einen Mikrofon in der Hand, untersuchte ich Orte in Rostock, zu denen meine Füße mich trugen. Ich nahm auf, was sich dort in mir abspielt. Unbewusst stieß ich auf das Fehlen der 85m lange Schauwand der Heinkel-Werke, welche 2018 abgerissen wurde.

Die Arbeit beschäftigt sich damit, wie das Denken und Fühlen bzw. Prozesse des Erinnerns und der Identifikation durch und mit dem Stadtraum geprägt werden. Sie wirft einen kritischer Blick auf das Verschwinden von Erinnerungsorten, und untersucht dabei Rostock als Raum, der in verschiedenen Lebensphasen von mir erlebt wurde, aus nächster Nähe und Ferne, auf Kontinuität und Brüche, sodass eine Wandinstallation mit Fotos, gefundenen Texten zusammen mit einer Sound-Collage entstanden sind, die in ihrer Unabgeschlossenheit dazu einlädt, sich selbst auf die Suche zu begeben.

Darüber hinaus steht die Frage, wie politische Entscheidungen das physische Erinnern beeinflussen.
Die Heinkel-Flugzeugwerke in Rostock produzierte Kriegsflugzeuge und profitierten von Zwangsarbeit, von KZ-Häftlingen (Außenlager Ravensbrück, Barth) und einer Großzahl sogenannter „Ost-Arbeiter“.
Meine Auseinandersetzung berührt den Zeitraum vom NS-Regime über die DDR-Zeit bis Heute.
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Ausstellungsansicht b suche Peter Palme Bibliothek Rostock
Foto: Thomas Häntzschel

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